Ohne Pfarrer Richard Ding gäbe es die großen Familientreffen der Ding-Familien nicht. Er war Initiator, Motor und
treibende Kraft für den Zusammenhalt der großen Ding-Familien. Nun findet das erste Treffen ohne ihn statt. Er
wird uns allen fehlen. Deswegen wollen wir seiner gedenken, doch nicht nur an Richard Ding wollen wir dabei
denken, sondern an alle verstorbenen Familienangehörigen, die uns seit dem letzten Treffen verlassen mussten.
Am 26. März 2007 ist Richard Ding im gesegneten Alter von fast 98 Jahren gestorben. Geboren am 10. Oktober
1909 in Edingen, ist er in einer Bauernfamilie als siebtes von neun Kindern aufgewachsen. Die Eltern Jakob und
Elisabeth Ding haben die sechs Jungen und drei Mädchen zu verantwortungsbewussten Menschen erzogen. In
der Großfamilie wurden Zusammenhalt im täglichen Miteinander, bei der Arbeit und fröhlichen Geselligkeit als
Selbstverständlichkeit gelebt.
Nach Schule und Theologiestudium trat er seine erste Pfarrstelle als Vikar in Lahr an. Es folgte der Kriegsdienst
und 1941, im Heimaturlaub von der russischen Front, heiratete er seine Jugendfreundin Lilli geb. Koch, mit der er
die Kinder Reinhard, Volker und Hannelore hatte. Seine Frau war die ideale Pfarrfrau. Aufgewachsen in einem
frommen Elternhaus, brachte sie ihre zahlreichen Talente und Gaben in die Familie und Pfarrstellen mit ein.
Mitte 1944 wurde die Pfarrstelle in Feldberg mit Richard und Lilli Ding besetzt. Pfarrer Richard Ding konnte die
Stelle aber erst im Herbst 1945, nachdem er aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt war, antreten.
Richard Ding als Kind mit Familie
Richard Ding als junger Mann
Richard Ding heiratet seine Frau Lilli
Seine Frau Lilli hat die kleine Gemeinde während seiner Abwesenheit allein seelsorgerlich betreut.
In die Kurpfalz zog es die Familie dann 1953 zurück. Nicht weit von Edingen, der Heimat von Richard und Lilli
Ding, in Oftersheim, trat er seine neue Pfarrstelle an. Dort sollte er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1976
äußerst segensreich wirken.